Die große Frage ist auch, welche Kosten überhaupt berücksichtigt werden sollen.
Eine Landwirtsfamilie möchte eine Trüffelplantage als neuen Absatzweg etablieren. Hierfür soll eine eigene Ackerfläche genutzt werden, auf der in den letzten Jahren Mais, Hafer und Weizen angebaut wurden.
Flächenkosten: Werden die Kosten der Ackerfläche in die Kalkulation einbezogen?
Ertragsausfall: Soll der Ertragsausfall der kommenden Jahre bis zur ersten Ernte mit einberechnet werden?
Arbeitsaufwand: Die Familie plant, die Pflege selbst zu übernehmen und einen Hund auszubilden, der die Trüffel findet. Soll dieser Zeitaufwand in die Kalkulation einfließen?
Trüffelart: Welche Art von Trüffel soll kultiviert werden? Jede Art hat unterschiedliche Anforderungen und potenzielle Erträge.
Maschinen und Technik: Wie ist die maschinelle Ausstattung für die Pflege und das Wassermanagement auf der Fläche?
Methoden: Welche Methode wird für die Pflanzung und das Pflanzgut eingesetzt? Unterschiedliche Ansätze können erhebliche Auswirkungen auf die Kosten haben.
Im unteren Abschnitt finden Sie einige Beispiele mit geschätzten Kostenangaben. Diese beziehen sich ausschließlich auf die Kultivierung von Tuber uncinatum.
Trüffelanlagen bieten langfristige Ertragsmöglichkeiten, die sich über Jahrzehnte auszahlen können.
Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Trüffeln steigt stetig, sowohl in der Gastronomie als auch bei privaten Kunden.
Standortwahl: Wählen Sie einen geeigneten Standort mit optimalen Bodenbedingungen für Trüffelarten wie Tuber uncinatum.
Langfristige Planung: Beachten Sie, dass eine Trüffelanlage erst nach mehreren Jahren Erträge liefert.
Fachberatung: Nutzen Sie die Expertise von Fachleuten, um die Erfolgsaussichten Ihrer Anlage zu maximieren
Eine Trüffelplantage mit Trüffelbäumen bietet eine große Bandbreite an Kosten und Nebenkosten, die zusätzlich anfallen können. Die Kosten und Anschaffungen sollten ganzheitlich betrachtet werden, um eine erfolgreiche Anlage zu planen.
Hinweis: Alle Angaben können sich im Laufe der Zeit ändern.
Trüffelbäume: 12.600,00 bis 50.400,00 €
Zaun (1,6 m Höhe) oder Einzelschutz: 960,00 bis 2.200,00 €
Bodenanalyse: 130,00 €
Beratung: 700,00 bis 4.500,00 €
Pflanzung: 2.500,00 bis 17.500,00 €
Trüffelfallen: 1.500,00 bis 12.500,00 €
Bewässerung: 500,00 bis 70.000,00 €
Mulchmatten: 300,00 bis 3.600,00 €
Markierung der Pflanzen: 100,00 bis 1.560,00 €
Bodenverbesserung: 150,00 bis 2.500,00 €
Eine Trüffelhecke kann eine Alternative nach einer puren Plantage sein um noch andere Landschaftselemente zu nutzen und Nahrungsmittel anzubauen. Eine Trüffelhecke soll ganz nach der Permakultur andere Elemente auf der Landschaft einen Mehrfachnutzen bringen. Besser wäre es sogar noch wenn eine Gestaltung ausgewählt werden kann, dass das ganze Design fördert.
Andererseits hat eine Trüffelhecke eine viel geringere Investitionssumme für den Anfang als eine reine Trüffelplantage durch die geringere Fläche.
Als Heckenelemente können entweder nur Gehölze verwendet werden die eine Symbiose mit Trüffel eingehen oder eine gemischte mehrreihige Hecke mit einer puren Reihe Trüffelbäume und verschiedenen Gehölzen die anderen Lebewesen eine Lebensgrundlage bietet.
Eine Trüffelhecke mit mehreren Trüffelbäumen und dann anderen Gehölzarten wäre auch denkbar. Für Streuobstwiesen und Landschaftselementen macht eine mehrreihige Hecke mehr Sinn. Für den Hausgarten mit weniger Platz könnte dies einreihig passieren, je nachdem ob es eine geschnittene oder eine freiwachsende Hecke handelt.
Bei einer freiwachsenden Hecke würde ich folgende Trüffelbäume verwenden für den Trüffelanbau:
Rotbuche, Fagus sylvatica
Haselnuss, Corylus avellana
Hainbuche, Carpinus betulus
trueffelbaumkonzept.de
Inhaber Josef Huber
Schleibing 1
84434 Kirchberg
huber@trueffelbaumkonzept.de